2017 Norwegen - Nordkap
Eine lange Planung war nötig um die schönsten Strecken zusammen zu fügen. Jetzt muss nur noch die Technik und das Wetter mitspielen, dann kann nichts mehr schief gehen. Die Idee war also mit dem Autozug nach Hamburg, dann quer durch Dänemark nach Norwegen bis hoch ans Kap, dann zurück über Finnland und Schweden. Das ganze sind etwa 10’000 km.
1. Tag
Wallisellen nach Lörrach, dort erst mal drei Stunden gewartet, bis alles verladen war. Reise war recht angenehm, hab mir vorher noch ne Currywurst verdrückt. Auf der Reise hab ich Svenja und ihr Maskottchen kennengelernt (http://svendura.de/n2013-01.php). Was für ein Zufall, sie hat vor Jahren einen Blog zu ihrer Reise ans Nordkap geschrieben. Ebenfalls zwei Luzerner die nach Island fahren mit dem Motorrad, auch cool. Und jede Menge Harley-Fahrer, die haben das Europäische HD Treffen in Hamburg.
2. Tag
Ankunft in Hamburg Altona, nach dem entladen mussten wir mit den Motorrädern quer durch die Bahnhofshalle fahren, coole Sache! Dann auf dem schnellsten weg nach Hirtshals und mit der Fähre rüber. Da lernte ich einen Dänen kennen, der will bis zum Geiranger hoch. Ich hab mir ein nettes Platzerl am Meer gesucht und den ersten Kontakt zu den Mücken gefunden.
3. Tag
Von Kristiansand nach Tyssedal, Hammer diese Strassen Wetter war Super, hab mich verfahren um ca 200 km doch war mega cool, unbedingt diese Strasse finden. Das Kraftwerk ist im Umbau und nichts zu sehen. Dieser Abschnitt war echt der Hammer. Morgen muss ich aufholen, bin ein wenig im Rückstand, ca 300km
4. Tag
Von Tyssedal über Bergen und die Stabkirche Borgund Kirche bis nach Lærdalsøyri, dort im Zelt. Leider hats den ganzen Tag wieder geregnet…
5. Tag
Früh auf und ab zu Fähre nach Ones, doch die fährt erst um 10 ;-(, 2 h warten oder den Fjord in 1h umfahren - LOS!. Ab zur Kirche, war eine super Idee!!! Die Kirche wars nicht wert, aber der Weg war Hammergail!!
Dann über den Nigardsbrevanet Gletscher im Regen und Schneefall. Zum Geiranger Fjord auch im Regen, war aber toll!!
Oh, Ålesund Venedig des Nordens, sehr schöne Stadt und absolut sehenswert. Dann weiter nach Solhaug dort hab ich ein Camping gefunden zum übernachten und die Sachen trocknen…
6. Tag
Gleich im Regen los zu den Stiegfossen, Trolligesten wieder zurück nach Eidsvag über die Hammer Atlantic Route bei schönsten Wetter, nur Wind, hab dennoch mein erstes Drohni gemacht. Nach Trondheim hoch hat es sich echt gezogen, war eine lange fahrerei ohne viel Spass. Highlight war jedoch der erste Fjordtunnel, erst 3 km 10% runter dann wieder 3km 10% hoch, war ziemlich beeindruckend.
7. Tag
Von Trondheim via Steinkier, Namsos nach Kovereid. Dann weiter der Küstenstraße entlang bis nach Torghatten. Das alles bei schönsten Wetter, ganz ohne Wasser von oben. Bin jetzt ca 400km südlich von Bodø. In der Früh habe ich die ersten Elche gesehen!!
8. Tag
Whoa, was für ne Strasse, die alte Küstenstraße von Torget über Kilboghamn am grossen Gletscher Svartisen vorbei bis Bodø, nur ca 400 km, braucht aber den ganzen Tag. OK, hat drei Fähren dazwischen, die kosten Zeit hier hab ich jedoch bei den Polarkreis (bei Kilboghavn-Jektvik) überfahren :-)
Und wieder viele Elche am Morgen früh, Unterweges immer wieder Leute getroffen, da wir auf die Fähre warteten.
9. Tag
Um 5 auf zur Fähre und mehr als 100km über auf die Lofoten. Nach 509km auch die ganzen Lofoten abgefahren und bin jetzt noch ca 600 km südlich vom Nordkap.
Töff pfeift immer mehr, hoffe er hält durch, muss ja, ist ja Wochenende… ;-)
Muss dann in Süden schauen. Die Lofoten sind wunderschön, doch recht karg, der Atlantic ist spürbar...
Heute wieder ein junger Elch gesehen, war wohl bisschen verwirrt ob der vielen Besucher ;-)
10. Tag
Ab ans Nordkap, entlang der wohl schönsten Landschaften in Norwegen, Schneebedeckte Berge die sich im glatten Fjorden spiegeln, einfach traumhaft. Stundenlang entlang der Fjorde fahren - Hammer!!
gegen späten Nachmittag im Olderfjord angekommen - ich kann nicht warten - ab ans Nordkap sind ja nur 260 km hin und zurück!
Mann hat es hier Leute, die werden alle mit dem Car hoch gefahren, kommen vermutlich von den Schiffen in Honningsvåg und tausende Wohnmobile…
11. Tag
Übernachtet in Olderfjord, direkt am Meer „Porsangerfjorden“ ab Richtung Finnland, dann rüber nach Schweden mit dem Tagesziel Kiruna.
Nettes altes Städtchen, konnte leider die Stelle der Abbrüche nicht anschauen, gesperrt. Dafür hab ich die beiden Minenkegel angeschaut..
12. Tag
Ziel ist es in Hölick zu übernachten, doch ich brauche erst noch einen Reifen, der hintere macht echt Probleme. Ab nach Umeå, von Kiruna quer durch das Lappland. Hier in Schweden sind die Strassen leider gerader und nur noch Wälder und Seen, die Berge sind verschwunden..
Konnte keine grossen Kurven machen mit meinem Hinterrad, ab nach Luleå und alles der Küste entlang. Reifenwechsel in Umeå und dann weiter nach Hölick, eine kleine Landzunge mitten im Bottnischem Meerbusen - Herrlich!!
13. Tag
Von Hölick nach Karlstad, Viel Landschaft und Seen. Hab immer wieder die Nebenstrassen versucht, doch da verlierst du dich und es dauert Tage um 300km weit zu kommen. Die Durchgangsstrassen sind nicht so toll aber man kommt vorwärts…
Kurz nach Karlstad habe ich ein nettes Plätzchen am See gefunden zum übernachten..
14. Tag
Das Highlight von Schweden, die Mega-Geile Töffstrecke bei Håverud, musste sie gleich drei mal fahren ;-) Danach direkt nach Jönköging die Huselius besuchen, dort übernachtet. Hab David und Ola noch geholfen die neue Cross Maschine zu bekleben…
15. Tag
Ganz in den Süden wollte ich auch noch, alos ab nach Ystads. Der wurde der Wallander gedreht. Nette kleine Stadt, viele kleine farbige Häuser. Dann hoch nach Malmö und über die Brücken nach Dänemark nach Flensburg. Dort etwas ausserhalb ein kleines Hotel zum übernachten gefunden…
Leider kriegte ich keinen Zug von Hamburg zurück nach Lörrach, also wird gefahren. Bin mir nicht sicher ob es wegen den Chaoten ist die Hamburg auf den Kopf stellen G-20 Gipfel, oder einfach ausgebuch.
16.Tag
Am nächsten Tag von Flensburg nach Wallisellen am Stück, alles möglichst direkt Richtung Süden…
Juli/August 2016
ca. 10000 km